Unsere Füße ermöglichen uns einen festen Stand. Und obwohl sie uns fast überall hin tragen, werden sie gerne vernachlässigt.
Fußschmerzen treten häufig mit zunehmendem Alter, durch starke Überlastung oder nach Verletzungen auf. Doch auch Kinder können betroffen sein. Häufig sind Fehlstellungen wie Knick-Senk-Spreizfuß, Hallux Valgus oder der Gelenkverschleiß (Arthrose).
Die Plantarfasziitis, im Volksmund auch bekannt als Fersensporn zeichnet sich durch belastungsabhängige Schmerzen an der Innenseite der Ferse aus. Morgens nach dem Aufstehen entwickeln sich stechende Schmerzen an der Ferse.
An unserer Fußsohle befindet sich eine Sehnenplatte, welche an der Ferse festgewachsen ist und bis zu den Zehen reicht. Diese sogenannte Plantarfaszie (plantar = Fussohle, Faszie = Bindegewebe) ist ursprünglich zähelastisch, ähnlich einem straffen Gummiband. Mit zunehmendem Lebensalter gehen die elastischen Fasern verloren und die Zugbelastung an der Ferse wird höher. Es kommt zu einer mechanischen Überlastung, kleineren Rissbildungen und dadurch zur lokalen Entzündungsreaktion. Durch die vermehrte Zugbelastung am Fersenbein reagiert der Körper mit zusätzlichen knöchernen Anbauten, dem Fersensporn. Dieser Sporn ist die Folge der Belastung und nicht wie lange geglaubt die Ursache.
Die Therapie erfolgt konservativ. Die wichtigste Maßnahme ist die Reduktion der Belastung! Über lokale Kälteanwendungen und Massagen wird die Entzündung behandelt. Durch tägliches Dehnen der Wadenmuskulatur wird die Spannung reduziert und die Plantarfaszie entlastet. Regelmäßige Eisanwendungen führen u.a. zu einer Reduktion der entstandenen Schmerzfasern. In Kombination mit folgenden weiteren Maßnahmen tritt eine rasche Beschwerdelinderung ein:
Zur Druckentlastung der Ferse haben sich maßgefertigte Weichpolsterungseinlagen bewährt, die über ein spezielles Fersenpolster aus Silikon verfügen.
Durch regelmäßige Stoßwellentherapie wird die Entzündung reduziert und die Heilung unterstützt. Spätestens nach drei bis fünf Sitzungen im Abstand von sieben bis vierzehn Tagen tritt im Allgemeinen eine deutliche Besserung der Beschwerden ein – im Idealfall sind die Schmerzen dann vollständig verschwunden.
PRP steht für „Plättchenreiches Plasma“ und stellt somit eine Form der Eigenbluttherapie ohne Zusatz von künstlichen Substanzen dar. Das dem Patienten abgenommene Blut wird in einer Zentrifuge aufgearbeitet und anschließend an die Plantarfaszie injiziert. Die PRP-Therapie wirkt entzündungshemmend und regt die körpereigenen Heilungs- und Aufbauprozesse im betroffenen Gewebe an.
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