Die Arthrose des Bewegungsapparates ist eine der häufigsten Erkrankungen im Bereich der Orthopädie. Hierbei handelt es sich um einen übermäßigen Abrieb des Gelenkknorpels. Der Puffer eines Gelenkes bei Belastungen ist die Knorpelmasse, welche die Knochenenden überzieht. Mit der Zeit nutzt sich die Knorpelschicht jedoch mehr oder weniger stark ab.
Generell können alle Gelenke von Arthrose betroffen sein. Am häufigsten zeigt sich die Arthrose im Kniegelenk (Gonarthrose), gefolgt von Hüftgelenk (Coxarthrose), Sprunggelenk, sowie an der Hand das Daumensattelgelenk (Rhizarthrose). Oft sind aber auch die kleinen Wirbelgelenke oder Facettengelenke betroffen (Spondylarthrose).
Neben einer genetischen Veranlagung beschleunigen Überbelastung aber auch Übergewicht oder Fehlbelastung den Knorpelabrieb. Arthrose kann aber auch nach Unfällen oder durch angeborene Fehlstellungen bzw. Fehlbildungen der Gelenke entstehen.
Typisch sind bewegungs- und belastungsabhängige Schmerzen des betroffenen Gelenkes. Es kann aber auch zur Schmerzausstrahlung kommen. Häufig besteht auch ein sogenannter Anlaufschmerz, der nach einigen Minuten wieder verschwindet.
Bei akuten Beschwerden kommt es zu einer plötzlichen Entzündungsreaktion mit Rötung und Überwärmung des Gelenkes sowie der Produktion eines schmerzhaften Reizergusses. Man spricht von einer aktivierten Arthrose, welche mit stärksten Schmerzen verbunden sein kann. Ist die Knorpelzerstörung weit fortgeschritten, liegt der Knochen frei und die Gelenkpartner reiben aneinander. Es kommt zu Schmerzen, fühlbarem Knirschen, Umbauten im Gelenk und letztlich zur Bewegungseinschränkung.
Jede Form der Arthrose sollte zunächst intensiv konservativ behandelt werden. Bei der aktivierten Arthrose ist zunächst die wichtigste Maßnahme, die lokale Entzündung zu bekämpfen und die damit verbundenen Schmerzen zu lindern. Liegt ein Reizerguss vor, so sollte dieser zeitnah punktiert werden, um das Knorpelgewebe zu schützen. Die Schmerzen werden dadurch häufig unmittelbar deutlich reduziert. Zusätzlich können entzündungshemmende Medikamente zum Einsatz kommen.
Ist die Entzündung und dadurch auch der Schmerz erstmal bekämpft, gilt es diesen asymptomatischen Zustand zu stabilisieren, d.h. obwohl eine Arthrose vorliegt, ist es möglich, eine anhaltende Schmerzlinderung zu erreichen. Dies kann mit Hyaluronsäure- und Eigenblutanwendungen (PRP) erreicht werden. Diese Substanzen bewirken eine anhaltende Schmerzlinderung und schützen den Knorpel vor weiterem Abrieb. Dadurch sind die meisten Patienten wieder schnell in der Lage, in ihren Alltag bzw. in die jeweilige Sportart zurückzukehren.
Weitere wichtige Bausteine sind:
Bei Versagen der konservativen Therapie und ausgeschöpften minimalinvasiven Therapien können operative Maßnahmen wie z.B. der künstliche Gelenkersatz zum Einsatz kommen.
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