Die Schulter zeichnet sich durch seine unvergleichliche Beweglichkeit aus. Diese verdankt sie seiner speziellen Anatomie. Das Schultergelenk ist nicht knöchern fixiert, sondern wird im Wesentlichen durch die umgebenden Weichteile (Muskeln, Bänder, Gelenkkapsel) geführt. Diese besondere Konstruktion birgt aber auch eine besonders hohe Verletzungs- und Überlastungsgefahr.
Die muskuläre Führung der Schulter wird über die Rotatorenmanschette, ein Sammelbegriff für insgesamt vier Muskeln, gewährleistet. Diese Muskelsehnen verlaufen direkt um das Schultergelenk zwischen Oberarmkopf und Schulterdach. Die beteiligten Muskeln sorgen dafür, dass der Arm im Schultergelenk kontrolliert bewegt werden kann. Bereits kleine Defekte oder Vorschäden an einer Sehne können die Präzisionsarbeit der Rotatorenmanschette empfindlich stören. Verschleißerscheinungen innerhalb der Manschette sind im höheren Alter häufig. Bei jüngeren Menschen entstehen sie durch Sportverletzungen oder langjährige Überkopfarbeit.
Typisch sind bewegungsabhängige Schmerzen aber auch Bewegungseinschränkungen mit Kraftminderung. Schmerzen können durchaus bis zum Nacken bzw. bis in den Oberarm ausstrahlen. Beispielsweise ist das seitliche Heben des Armes nicht mehr oder nur unter starken Schmerzen möglich. Das Schlafen auf der betroffenen Seite ist teilweise nicht mehr möglich. Dies bedeutet in der Regel eine massive Beeinträchtigung des Alltags. Bewegungen, die mit einer Drehung der Schulter verbunden sind, wie beim Anziehen einer Jacke oder dem Kämmen der Haare, lassen sich nur mühsam ausführen.
Wurde die Diagnose der Rotatorenmanschetten Verletzung mittels körperlicher Untersuchung, Sonographie und MRT gesichert, wird sofort ein individuelles Behandlungskonzept erstellt. Dies beinhaltet zunächst entzündungshemmende und somit schmerzlindernde Maßnahmen wie z.B. Medikamente und lokale Infiltrationen. Sobald die Entzündung rückläufig ist, sollte mit ambulanter Physiotherapie begonnen werden. Neben dem Erlernen von Eigenübungen wird das Zusammenspiel der verschiedenen Muskeln durch aktives Beüben verbessert.
Sehnen bestehen aus schlecht durchblutetem Bindegewebe. Die Heilung dauert deshalb deutlich länger als z.B. Verletzungen der Haut oder Knochen. Dies kann sich über mehrere Monate ziehen. Deshalb unterstützen wir die Regeneration mit der PRP-Therapie. Sie verkürzt den Heilungsprozess und vermeidet Operationen an der Schulter.
Die Regeneration im Körper wird von einer Vielzahl von Wachstumsfaktoren geregelt. Aktiviert durch Blutplättchen, sogenannten Thrombozyten, lässt sich dieser Prozess mit Hilfe der PRP-Therapie unterstützen. Hierfür wird eine kleine Menge Blut abgenommen, mittels Zentrifuge verarbeitet und der Teil des Blutes – das Blutplasma – aufbereitet. Direkt an die verletzte Rotatorenmanschette injiziert, wird die Konzentration der Blutplättchen und somit der Wachstumsfaktoren deutlich erhöht. Neben einer raschen Schmerzlinderung wird die Regeneration gefördert.
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