Akute Kreuz- und Nackenschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden in der Bevölkerung. Studien zeigten, dass bis zu 85% der Bevölkerung mindestens einmal in ihrem Leben Kreuzschmerzen bekommen. Eine Operation ist fast nie notwendig!
Es gibt zahlreiche Ursachen für Rückenschmerzen. Ursächlich sind häufig Fehlhaltung in Kombination mit Bewegungsmangel. Die entstandenen Muskelverspannungen (aktivierte Triggerpunkte) führen früher oder später zu Rückenschmerzen. Meist ist der untere Rücken, die Lendenwirbelsäule betroffen, gefolgt von der Halswirbelsäule und seltener die Brustwirbelsäule. Häufig klingen akute Kreuzschmerzen selbständig ab und brauchen keine spezifische Behandlung.
Ergeben Anamnese und körperliche Untersuchung keinen Verdacht auf gefährliche Ursachen, soll zunächst keine weitere Diagnostik eingesetzt werden.
Oft können die Beschwerden durch sanftes Mobilisieren (z.B. Chirotherapie) des betroffenen Abschnittes behoben werden. Zusätzlich können muskuläre Verspannungen mit der Stoßwellentherapie sofort und nachhaltig gelöst werden.
Schmerzmittel: So viel wie nötig, so wenig wie möglich! Schmerzlindernde Medikamente können die Behandlung von Kreuzschmerzen unterstützen.
Es gilt: Alles, was Passivität fördert, soll nicht oder nur in Verbindung mit aktivierenden Maßnahmen eingesetzt werden. Bewegungstherapien können bei akuten und bei länger andauernden Kreuzschmerzen eingesetzt werden. Bessern sich die Schmerzen nach einigen Wochen nicht, soll die weitere Therapie multidisziplinär geplant werden.
Bei stärksten oder lange anhaltenden Rückenschmerzen können nach Durchführung der exakten Diagnostik mittels Röntgen und MRT gezielte, Bildgesteuerte Infiltrationen durchgeführt werden. Hier wird ein Schmerzmittel mit entzündungshemmendem Zusatz gezielt an die betroffene Stelle injiziert. Eine langfristige Einnahme von Schmerzmedikamenten sowie größere Operationen können verhindert werden.
Kehren Rückenschmerzen in regelmäßigen Abständen zurück oder bleiben sogar dauerhaft vorhanden spricht man von chronischen Schmerzen. Gerade in solchen Fällen ist es besonders wichtig die schmerzauslösende Struktur zunächst zu identifizieren und anschließend nachhaltig zu therapieren. Dafür ist es notwendig unter lokaler Betäubung gezielte d.h. diagnostische Injektionen an verdächtige Strukturen wie Wirbelgelenke (Facettengelenke), Spinalkanal oder Bandscheibe durchzuführen. Beschreibt der Patient eine Schmerzlinderung von über 50% ist der Nachweis des Schmerzursprungs erbracht und die Struktur kann gezielt mittels Interventioneller Schmerztherapie behandelt werden werden.
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Dr. med. Roman Fritschle
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